Kreidler Florett

Die Kreidler’s Metall- und Drahtwerke GmbH Fahrzeugbau Kornwestheim bei Stuttgart war ein deutscher Hersteller von Mopeds, Mofas, Mokicks, Klein- und Leichtkrafträdern von 50 bis 80 cm³ Hubraum. 1957 erschien das erste Modell der Florett (K 54), angetrieben von einem liegend eingebauten Einzylinder-Zweitaktmotor mit Gebläsekühlung. Die Florett, das bekannteste Modell von Kreidler – bis 1967 nur mit Gebläsekühlung ausgeliefert – wurde in zahlreichen Modellvarianten angeboten: Entweder mit Pedalen (Moped), ohne Pedale als Mokick mit einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Als Kleinkraftrad ohne Geschwindigkeitsbegrenzung zunächst mit 3,6 PS, dann als GT- und RS-Modelle (ab 1967) mit 5,3 PS und ab 1972 mit 6,25 PS bis zur letzten Ausbaustufe kurz vor der Produktionseinstellung mit 6,8 PS (1980) bei der Kreidler Florett RS.

Nachdem die gesetzlichen Voraussetzungen dafür geschaffen worden waren, mauserte sich das Florett-Moped in das Florett-Mokick.
Zunächst blieb das Moped noch parallel lieferbar. Doch gewann auf dem deutschen Markt das sicherer zu fahrende und sportlicher
wirkende Mokick das Rennen um Anteile am Kreidler-Markt. Florett-Mopeds wurden ab 1963 nur noch für Exportländer gebaut,
die 50er nur als Mopeds zuließen. In Österreich wurde der Zwang zu Pedalen beispielsweise erst 1967 fallen gelassen. Weltweit wurden
Kreidler besonders das Florett-Mokick jetzt erst durch den Sport bekannt. Konkurrenten, so auch Simson in der DDR, sahen in der Florett
den Maßstab, den es zu übertreffen galt.

Technische Daten:

  • Hersteller: Kreidler’s Metall und Drahtwerke GmbH
  • Modell: Kreidler Florett Mokick K54 / 0M
  • Produktionszeit: 1961
  • Baujahr: 1961
  • Motor: Einzylinder – Zweitaktmotor mit Flachkolben, Umkehrspülung, Leichtmetallzylinder, hartverchromt
  • Getriebe: 3-Gang Handschaltung
  • Hubraum: 49,6 ccm
  • Leistung: 1,5 kW / 2,0 PS
  • Höchstgeschwindigkeit: ca. 45 km/h